Aktuelle Meldungen zu den Gedenkstätten

Lange Nacht der Museen Hamburg 2024

53 Hamburger Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkorte öffnen in diesem Jahr ihre Türen für Kulturentdecker*innen aus aller Welt! Zwischen 18:00 bis 1:00 Uhr können bei der Langen Nacht der Museen die Sammlungen der Häuser im Schatten der Nacht zu erleben. Auch Gedenkorte wie die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, die Gedenkstätte Bullenhuser Damm und der Geschichtsort Stadthaus sind in diesem Jahr dabei. Hier geht es zum Programm.

Woche des Gedenkens Bezirk Hamburg-Mitte 2024

Viele Menschen aus dem Bezirk engagieren sich in Stadtteilarchiven, Geschichts- oder Lernwerkstätten, kulturellen Einrichtungen oder an Gedenkorten für die lokale Erinnerungskultur. Im Rahmen der jährlichen Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte präsentieren sich vom 20. April bis 8. Mai die Initiativen und Einrichtungen mit Führungen, Stadtrundgängen, Theater- sowie Filminszenierungen, Lesungen und Gesprächsrunden. Hier geht es zum Programm.

Ausstellung: Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute

Rechtsextreme Überzeugungen werden in Deutschland wieder verstärkt offen geäußert. Auch Gewalttaten von rechts nehmen bedrohlich zu. Diese Ausstellung erzählt die Geschichten der Betroffenen rechter Gewalt in Hamburg. Zugleich nimmt sie die Akteure und Netzwerke alter wie neuer Nazis in den Blick. Sie zeigt die Entwicklung rechter Gewalt in Hamburg über viele Jahrzehnte ebenso wie Formen von Gegenwehr aus Gesellschaft und Politik.
Die Ausstellung der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen wird mit Unterstützung der Hamburgischen Bürgerschaft vom 19. Januar bis 18. Februar 2024 im Hamburger Rathaus gezeigt. Mehr Informationen und Begleitprogramm

Mahnmal für Sinti und Roma in Hamburg eingeweiht

Auf dem Friedhof Diebsteich ist am 26. November 2023 ein Mahnmal für Sinti und Roma eingeweiht worden. Die drei Meter hohe Stele, umgeben von einer kreisrunden Anlage mit Bänken und Säulen, erinnert an die Tausenden Sinti und Roma, die in der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden. Der Ort soll aber auch an den Widerstand und die Lebenskraft der Sinti und Roma während der NS-Zeit erinnern und ein Ort der Begegnung in der Gegenwart werden.

80 Jahre „Operation Gomorrha“

Im Netzwerk 80 Jahre „Operation Gomorrha“ haben sich institutionelle und zivilgesellschaftliche Akteur:innen zusammengeschlossen, um im Gedenkjahr mit einer Vielzahl an Angeboten über die Zerstörung Hamburgs im Zweiten Weltkrieg zu informieren. Alle Rundgänge, Vorträge, Ausstellungen und weitere Veranstaltungen in vielen Hamburger Stadtteilen finden Sie hier.

Kolorierte Lithografie des Hannoverschen Bahnhofs, ca. 1872. SHGL

Installation: WARUM HIER? Geschichte und Gedenken im Lohsepark

Im Lohsepark befindet sich seit 2017 der Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Doch wo war der Hannoversche Bahnhof eigentlich genau, und warum wurde er ab 1940 zur Abfertigung von Deportationszügen genutzt? Und wie konnte er nach 1945 aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwinden? Eine zweiteilige Installation gibt vom 22. April bis 15. Juli 2023 Einblick in die Geschichte des Ortes. Mehr Informationen unter WARUM HIER? Geschichte und Gedenken im Lohsepark (kz-gedenkstaette-neuengamme.de)

Ausstellung: „Vor uns lagen nur Trümmer“ KZ-Häftlinge im Einsatz nach der „Operation Gomorrha“

Vor 80 Jahren bombardierten die britische und die US-amerikanische Luftwaffe unter dem Codenamen „Operation Gomorrha“ Hamburg. Nach den Angriffen wurden auch Häftlinge des Konzentrationslagers Neuengamme zu Aufräumarbeiten eingesetzt. Ihre Erfahrungen in der zerstörten Stadt stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Die Ausstellung im Mahnmal St. Nikolai ist vom 24. März bis 3. Mai 2023 täglich (außer Dienstag) zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Freier Eintritt zur Sonderausstellung. Mehr Informationen  unter: www.mahnmal-st-nikolai.de. Siehe auch Ausstellung „Vor uns lagen nur Trümmer“ KZ-Häftlinge im Einsatz nach der „Operation Gomorrha“

Ausstellung: Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus

Die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ vermittelt einen Einblick in die bis heute weitgehend unbekannte Geschichte der ebenso zahlreichen wie unterschiedlichen frühen Konzentrationslager. Anhand vielfältiger Biografien von Verfolgten wird geschildert, wie die frühen Konzentrationslager dazu beitrugen, die nationalsozialistische Herrschaft abzusichern und wie sie zugleich dazu dienten, Instrumente des NS-Terrors zu erproben. Die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte präsentiert diese Ausstellung in Kooperation mit dem Museum für Hamburgische Geschichte im Museum für Hamburgische Geschichte. Mehr Informationen

Erinnerungstafeln am Zwangsarbeiterlager in Hamburg-Lokstedt

Am 17. November 2022 wurde in Hamburg-Lokstedt am Ort des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers an der Stresemannallee (damals Horst-Wessel-Allee) eine Erinnerungsstele eingeweiht. Die als „Ostarbeiterinnen“ bezeichneten Mädchen und Frauen waren aus der Sowjetunion verschleppt worden und mussten unter menschenunwürdigen Bedingungen Zwangsarbeit für die Rüstungsindustrie bei den Philips Valvo-Werken und der Hamburger Batterie-Fabrik Otto Gross (Habafa) leisten.

Die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte übernimmt Trägerschaft für den Geschichtsort Stadthaus

Die Behörde für Kultur und Medien, die Stadthöfe GmbH & Co. KG und die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen (SHGL) haben einen Vertrag über den künftigen Betrieb des Geschichtsort Stadthaus in den heutigen Stadthöfen unterschrieben. Weiterlesen

Haben Sie gewusst?

1949

wurde das erste Hamburger Mahnmal für NS-Opfer auf dem Ohlsdorfer Friedhof eingeweiht.

1941

wurde auf dem Bergedorfer Friedhof ein Gräberfeld für sowjetische Kriegsgefangene aus dem KZ Neuengamme angelegt.

15

Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme gab es in Hamburg.

500.000

Zwangsarbeitskräfte, darunter viele Frauen, arbeiteten von 1939 bis 1945 in Hamburg.

1943

starben beim Bombenangriff „Operation Gomorrha“ etwa 37.000 Menschen. KZ-Häftlinge bargen die Opfer.

Hören

können Sie den „Gedenkort zur Erinnerung an die Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz“: Die NS-Urteile wurden eingesprochen.

4

Gedenkorte befinden sich unter der Erde: Der Röhrenbunker Tarpenbekstraße, das Bunkermuseum, das Harburger „Mahnmal gegen Faschismus“ sowie die „Verhörzelle“ in Eppendorf.

1

Sitz hat das Mahnmal „Tisch mit 12 Stühlen“ für Besucher*innen frei.

Eine Rose

pflanzen können Besucher*innen an der „Gedenkstätte Bullenhuser Damm“ im Rosengarten.

3

Denkmaler erinnern an Hamburger Mitglieder der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“.

Veranstaltungen

15:30 - 16:30 | Gedenkveranstaltung
Gedenkstätte Bullenhuser Damm, Bullenhuser Damm 92, 20539 Hamburg

Gedenken an die Kinder vom Bullenhuser Damm

Erinnerung an die Ermordung von 20 jüdischen Kindern, vier Häftlingsärzten und -pflegern, sowie mindestens 24 sowjetischen Häftlingen durch die SS am 20. April 1945. Die Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. lädt zu einer Gedenkfeier ein (dieses Jahr am 19. April). Mehr Informationen: www.kinder-vom-bullenhuser-damm.de. An diesem Tag hat die Ausstellung in der Gedenkstätte Bullenhuser Damm von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Diese Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der Gedenkstätte:
Gedenkstätte Bullenhuser Damm mit Rosengarten
11:00 - 13:00 | Führung
Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr. Heute mit Dieter Wilde. Keine Anmeldung erforderlich.

Diese Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der Gedenkstätte:
Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933–1945
18:00 - 20:00 | Rundgang
denk.mal Hannoverscher Bahnhof, Lohseplatz, 20457 Hamburg

denk.mal Hannoverscher Bahnhof – Erkundung eines historischen Ortes (Überblicksführung)

Der Hannoversche Bahnhof fungierte im Nationalsozialismus als zentraler Ausgangspunkt für Deportationen von Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti sowie Romnja und Roma aus Hamburg und Norddeutschland. Der Rundgang erläutert das historische Geschehen und stellt Einzelschicksale vor. Zudem wird der öffentliche Umgang mit dem Ort nach 1945 diskutiert. Die Überblicksführungen werden jeden letzten Mittwoch im Monat von April bis Oktober in Kooperation mit der HafenCity Hamburg GmbH angeboten.

Treffpunkt: Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof

Diese Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der Gedenkstätte:
denk.mal Hannoverscher Bahnhof
18:00 - 20:00 | Ausstellung
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, ehemaliges Kommandantenhaus

Projektraum im ehemaligen Kommandantenhaus: NS-Verfolgte aus dem östlichen Europa

Das ehemaligen Kommandantenhaus ist für Besucher*innen geöffnet. Gezeigt werden Projekte zu NS-Verfolgten aus dem östlichen Europa: Die Ausstellung „Mehr als Höflichkeit. Die Sammlung Gastgeschenke aus dem Hamburger Besuchsprogramm für ehemalige Zwangsarbeiter*innen“, kuratiert von Evelina Rudenko (Memorial Zukunft), das Filmprojekt „Photography for a Forced Laborer“, kuratiert von Natalia Kataeva (Förderprogramm „Art Connects“), das Webportal „Aus dem Leben gerissen. Biographien NS-Verfolgter aus dem östlichen Europa“ (Förderprogramm „Jugend erinnert 2.0“). Kurzrundgänge (in deutscher und russischer Sprache). Unterstützt vom Arbeitskreis kirchliche Gedenkstättenarbeit an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.

Diese Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der Gedenkstätte:
KZ-Gedenkstätte Neuengamme - Ausstellungen
bis
Ausstellung
denk.mal Hannoverscher Bahnhof, Lohseplatz, 20457 Hamburg

„Ohne jede Hoffnung auf Rückkehr“. Hamburger Sammelorte der Deportationen

Temporäre Installation: Der Gedenkort „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“ erinnert an die mehr als 8.000 Jüdinnen und Juden, Sintize, Sinti, Romnja und Roma, die im Nationalsozialismus vom damaligen Hannoverschen Bahnhof in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt wurden. Zuvor waren sie an Sammelorten für mehrere Stunden oder sogar Tage festgehalten worden, dort registriert und ihr Gepäck durchsucht. Die Installation am denk.mal Hannoverscher Bahnhof verknüpft den Gedenkort mit den Orten der Verbrechen im Stadtraum. Das Deportationsgeschehen fand in aller Öffentlichkeit statt.

Diese Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der Gedenkstätte:
denk.mal Hannoverscher Bahnhof
11:00 - 13:00 | Führung
Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr. Heute mit Dieter Wilde. Keine Anmeldung erforderlich.

Diese Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der Gedenkstätte:
Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933–1945
19:00 - 20:30 | Buchvorstellung
Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg

Deportiert – „Immer mit einem Fuß im Grab“ – Erfahrungen deutscher Juden

Im Herbst 1941 begannen die systematischen Deportationen von Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Reich in das deutsch besetzte östliche Europa. Aus Hamburg wurden die Menschen über den Hannoverschen Bahnhof in Ghettos und Konzentrationslager verschleppt. Der Deportationsbefehl riss die Menschen aus ihrem bisherigen Leben. In dieser Situation entstanden Briefe, Postkarten und Tagebücher. Sie schildern Ängste und Hoffnungen, die Stationen bis zur Abreise, den Transport, das Überleben im Ghetto.
In ihrem neuen Buch „Deportiert“ hat die Historikerin Andrea Löw Hunderte dieser persönlichen Quellen ausgewertet und verwebt die individuellen Geschichten zu einem erschütternden Zeugnis. Andrea Löw ist stellvertretende Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte in München und Honorarprofessorin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Universität Mannheim.
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden. Eine Veranstaltung im Rahmen der Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte im Rahmen der Sonderausstellung „Erinnerte Gegenwart. Dokumente von Berthie Philipp aus dem Ghetto Theresienstadt und künstlerische Arbeiten von Marlies Poss“.
Eine Anmeldung ist erforderlich über unser Online-Formular.

Diese Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der Gedenkstätte:
Geschichtsort Stadthaus
12:00 - 12:30 | Rundgang
Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg

History Lunch Talk – Kurzführung durch das ehemalige Stadthaus

Der Kurzrundgang durch die „Stadthöfe“ gibt einen Überblick der Geschichte des Stadthauses im Nationalsozialismus und die hier verübten Verbrechenskomplexe. Im Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke befanden sich bis 1943 das Polizeipräsidium sowie die Leitstellen von Gestapo und Kriminalpolizei.

Treffpunkt: Bürgermeister-Petersen-Denkmal, gegenüber Neuer Wall 86. Keine Anmeldung erforderlich.

Diese Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der Gedenkstätte:
Geschichtsort Stadthaus
16:30 - 18:30 | Gedenkveranstaltung
KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Gedenkveranstaltung anlässlich des 79. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager

Gedenkveranstaltung anlässlich des 79. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager

Internationale Veranstaltung mit Überlebenden und Angehörigen ehemaliger Häftlinge des KZ Neuengamme aus aller Welt. Die Veranstaltung beginnt mit einer Gedenkfeier in den ehemaligen Walther-Werken und wird mit einer Kranzniederlegung am ehemaligen Arrestbunker fortgesetzt.

Programm:
Begrüßung: Prof. Dr. Oliver von Wrochem, Vorstand Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte
Grußwort: Carola Veit, Präsidentin der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg
Grußwort: Anja Hajduk, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Gespräch: Dita Kraus, Überlebende des KZ Neuengamme, im Gespräch mit Jugendlichen
Rede: Jan van den Hoorn, Vorsitzender der Stichting Oktober 44 (Putten, Niederlande)
Musikalische Begleitung: Förderverein Jugend musiziert, Nikolas Oberländer

Öffentliche Veranstaltung, keine Anmeldung erforderlich.Kooperation mit der Amicale Internationale KZ Neuengamme.

Diese Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der Gedenkstätte:
KZ-Gedenkstätte Neuengamme - Ausstellungen
12:00 - 14:00 | Gedenkveranstaltung
Gedenkstätte Poppenbüttel, Kritenbarg 8, 22391 Hamburg

Gedenkveranstaltung: Erinnern an Wanda Edelmann und Emil Heitmann

12.00 Uhr: Einweihung der Stele Emil Heitmann, Bilenbarg Höhe Nr. 127, 22397 Hamburg
14.00 Uhr: Einweihung der Stele Wanda Edelmann, Gedenkstätte Poppenbüttel

Im Bezirk Wandsbek entsteht der „Der Weg der Erinnerung“: 15 Stelen erinnern an unterschiedlichen Orten an Frauen und Männer, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Emil Heitmann leistete bereits als Jugendlicher Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Er wurde 1933 verhaftet, kam ins KZ Fuhlsbüttel und musste im KZ Wittmoor Zwangsarbeit leisten. Für ihn wird in der Straße Bilenbarg auf dem Weg zum Gedenkstein KZ Wittmoor eine Stele gesetzt. Vor der Gedenkstätte Poppenbüttel wird eine Stele an Wanda Edelmann erinnern. Die Sintezza wurde 1942 verhaftet und in das KZ Ravensbrück verschleppt. Sie gelangte im Frühjahr 1945 in das Außenlager des KZ Neuengamme in Hamburg-Sasel. In den Nachkriegsjahrzehnten gehörten Wanda Edelmann und Emil Heitmann zur Gruppe der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), die sich für die Einrichtung der Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel einsetzten.
Am 4. Mai werden die Biografien der beiden NS-Verfolgten nach der Stelen-Einweihung in der Gedenkstätte Poppenbüttel vorgestellt. An diesem Tag ist die Gedenkstätte ab 13 Uhr geöffnet. Die dortige Dauerausstellung zu den Hamburger Frauenaußenlagern des KZ Neuengamme kann besichtigt werden.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Bezirksversammlung Wandsbek. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Die Straße Bilenbarg wird erreicht mit dem Bus 276 ab S-Bahn Poppenbüttel bis Station Tannenhof (weiter ca. 12 Minuten zu Fuß). Kontakt für Mitfahrgelegenheiten zur Stele für Emil Heitmann in der Straße Bilenbarg: Stefan Romey, stefanromey@aol.com.

Weitere Informationen zum Weg der Erinnerung: www.hamburg.de/wandsbek/stelen/

Diese Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der Gedenkstätte:
Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel