Ausstellung "Juden in Hamburg" und Gedenkbuch für die jüdischen Opfer
Die Dauerausstellung „Juden in Hamburg“ berichtet über die Geschichte der Juden in Altona, Hamburg und Wandsbek von ihren Anfängen bis zum Ende des nationalsozialistischen Regimes. Sie befindet sich im zweiten Obergeschoss des Museums für Hamburgische Geschichte. Neben der Informationsvermittlung über die jüdische Religion werden zahlreiche Beiträge von Jüdinnen und Juden zur Hamburger Stadtgeschichte präsentiert. Auch die Entrechtung, Enteignung, Deportation und Vernichtung von 20.000 Hamburger Jüdinnen und Juden durch die Nationalsozialisten werden ausführlich thematisiert. Ein Ausblick beschäftigt sich mit der Neugründung der jüdischen Gemeinde in Hamburg nach 1945 und der Entwicklung jüdischen Lebens in der Gegenwart.
Gedenkbuch
Im ersten Raum der Ausstellung befindet sich in einer Vitrine das „Gedenkbuch für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus“. Es wurde 1964/65 im Auftrag des Hamburger Senats von Studierenden der Hochschule für Bildende Künste gestaltet und nennt die Daten und Namen von 6.012 ermordeten Hamburger Jüdinnen und Juden, die bis 1964 durch Nachforschungen in verschiedenen Archiven ermittelt wurden. Eine um viele Namen erweiterte und 1995 vom Hamburger Staatsarchiv veröffentlichte neue Ausgabe des Gedenkbuches kann in der Bibliothek des Museums und in öffentlichen Büchereien eingesehen werden.
Kontakt
Stiftung Historische Museen Hamburg
info@mhg.shmh.de
Öffnungszeiten:
Montag 10 bis 17 Uhr
Dienstags geschlossen
Mittwoch bis Freitag 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr