Denkmal "Dietrich Bonhoeffer" an der St.-Petri-Kirche
Die St. Petri-Kirche ist eine der ältesten der fünf Hauptkirchen Hamburgs. An der Außenfassade der St. Petri-Kirche steht seit 1979 das Denkmal für den Theologen Dietrich Bonhoeffer. Bonhoeffer wurde 1945 im KZ Flossenbürg ermordet. Der Verleger Axel Springer stiftete die Plastik von Fritz Fleer (1921–1997) und mahnte anlässlich der Einweihung: "Bonhoeffer ist nicht nur gestorben im Protest gegen die Unmenschlichkeit seiner Zeit. Er hat auch unserer Epoche etwas zu sagen, die sich der Freiheit erfreut, ohne sie sinnvoll zu nutzen."
Dietrich Bonhoeffer
Die Plastik zeigt Dietrich Bonhoeffer in Häftlingskleidung und mit gefesselten Händen. Der Theologe war einer der führenden Denker der „Bekennenden Kirche“, die den Einfluss der "Deutschen Christen" in den evangelischen Landeskirchen zurückzudrängen versuchte. Die Bekennende Kirche widersetzte sich auch der beabsichtigten Gleichschaltung zur Reichskirche. Der international und ökumenisch orientierte Bonhoeffer übernahm 1935 die Leitung des Predigerseminars der Bekennenden Kirche in Finkenwalde bei Stettin. 1938 wurde das Predigerseminar von der Gestapo geschlossen. Bonhoeffer schloss sich Oppositionskreisen in der Deutschen Wehrmacht an und wurde Verbindungsmann des Widerstandes zu den Westmächten. Im April 1943 wurde Bonhoeffer verhaftet und im Wehrmachtsgefängnis in Berlin-Tegel und später im KZ Buchenwald inhaftiert. Kurz vor Kriegsende, am 9. April 1945, wurde er zusammen mit anderen Widerstandskämpfern im KZ Flossenbürg hingerichtet.
Kontakt
Hauptkirche St. Petri zu Hamburg
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Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 10 bis 18.30 Uhr,
Mittwoch 10 bis 19 Uhr,
Sonnabend 10 bis 17 Uhr,
Sonntag 9 bis 20 Uhr
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