Gedenkplatte für den "Feuersturm"
Hamburg gehört zu den im Zweiten Weltkrieg am stärksten zerstörten Städten. Am folgenreichsten waren die alliierten Bomberangriffe zwischen dem 25. Juli und dem 3. August 1943. Mit dem Ziel einer allgemeinen Demoralisierung der deutschen Bevölkerung bombardierte die britische Royal Air Force mehrere Nächte hintereinander die dichtbesiedelten innerstädtischen Wohnviertel Hamburgs. Tagsüber griff die US Air Force U-Boot-Werften und Rüstungsbetriebe an.
„Operation Gomorrha“
In der sogenannten Operation Gomorrha versanken große Teile der Stadt in Schutt und Asche. Mehr als 35.000 Menschen starben in den Flammen, unter ihnen auch Tausende ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie über 5.000 Kinder. Die Zahl der aus der Stadt Flüchtenden lag bei einer Million, die der Verletzten und Schwerverletzten bei über 120.000. Besonders schwer betroffen war Hamburgs Osten. Die Stadtteile Hammerbrook, Rothenburgsort, Horn und Hamm wurden durch den "Feuersturm" vollkommen zerstört. Die Stadtteile wurden zum Sperrgebiet erklärt.
Zur Bergung der Leichen, der Beseitigung der Trümmer und der Entschärfung von „Blindgängern“ wurden Häftlinge des KZ Neuengamme eingesetzt. Sie waren zunächst ab Anfang August 1943 am Brackdamm (2. SS-Baubrigade mit 900 Häftlingen), später auch in den Außenlagern Spaldingstraße (2.000 Häftlinge) und Bullenhuser Damm (bis zu 1.000 Häftlinge) untergebracht.
Informationen zu den erwähnten KZ-Außenlagern:
Kontakt
Bezirksamt Hamburg-Mitte
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