KZ-Gedenkstätte Neuengamme - Internationales Mahnmal
Vor allem die Initiative überlebender Häftlinge führte dazu, dass am Ort des ehemaligen KZ Neuengamme eine würdige Gedenkstätte entstand. Ein langer Prozess führte dahin.
Erster Erinnerungsort
Überlebende des KZ Neuengamme ließen 1953 eine erste Gedenksäule aufstellen: Sie wurde in dem abseits gelegenen Gelände der ehemaligen Lagergärtnerei errichtet. Hier hatte die SS Teile der Asche der im Krematorium verbrannten Leichen verstreuen lassen.
Internationales Mahnmal
1965 ersetzte eine 27 Meter hohe Stele mit der Aufschrift „Euer Leiden, Euer Kampf und Euer Tod sollen nicht vergebens sein“ die erste Gedenksäule. Sie wird durch eine Texttafel ergänzt und steht seitlich an einer L-förmigen Mauer, vor der auf Steinplatten die Namen der Nationen eingraviert sind, aus denen die Häftlinge stammten. Das Ensemble und ein Park im Landschaftsstil eines Friedhofs bilden gemeinsam eine ausgedehnte Gedenkanlage. Für das am 7. November 1965 eingeweihte Mahnmal stiftete die „Amicale Internationale de Neuengamme“ (heute „Amicale Internationale KZ Neuengamme“) eine Plastik der französischen Bildhauerin Françoise Salmon (1917-2014). Die Bronzeskulptur stellt einen am Boden liegenden sterbenden Häftling dar.
Das Mahnmal ist jederzeit frei zugänglich.
Kontakt
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de
Ausstellungen:
Montag bis Freitag 9.30 bis 16 Uhr,
Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr
Das Gelände ist durchgängig begehbar.
Führungen:
Buchbar über den Museumsdienst Hamburg unter info(a)museumsdienst-hamburg.de und Telefon: 040-428 131 0