zurück zur Übersicht

Polizeimuseum Hamburg

Das Polizeimuseum in Hamburg-Winterhude
Blick in die Ausstellung
Blick in die Ausstellung

Das Museum, das sich auf dem Gelände der Akademie der Polizei Hamburg befindet, informiert seit 2014 über die 200-jährige Geschichte der Polizei in Hamburg. Ein Teil der Ausstellung widmet sich der Zeit des Nationalsozialismus und zeigt, wie die Polizei die entscheidende Rolle bei der Durchsetzung der Gewaltherrschaft übernahm.

Beleuchtet werden ebenfalls die Verbrechen der Polizeibataillone in den besetzten Gebieten im  Zweiten Weltkrieg. Sie waren maßgeblich beteiligt an der Vertreibung und Deportation gegen die Zivilbevölkerung, insbesondere in der Sowjetunion und anderen Regionen Ost- und Südeuropas. Hierzu gehörte die Bewachung und Räumung der Gettos, die systematische Ermordung der jüdischen Bevölkerung, die Verschleppung von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern und die Bekämpfung des Widerstands.
In Polen und der Sowjetunion wurden über 3,1 Millionen Frauen und Männer wegen ihrer jüdischen Herkunft ermordet. An diesen Verbrechen beteiligten sich 30.000 bis 40.000 Polizisten. Die Hamburger Ordnungspolizei war mit mehreren Polizeibataillonen von Beginn an im Kriegseinsatz. Allein das Polizeibataillon 101 (ab 1941 „Reserve-Polizeibataillon 101“), dem etwa 500 Polizisten und Reservisten angehörten, ist verantwortlich für 38.000 Erschießungen sowie die Deportation von 45.200 jüdischen Männern, Frauen und Kindern.

Ausstellung
Polizeimuseum Hamburg
Winterhude
Carl-Cohn-Straße 39

Kontakt

Polizeimuseum Hamburg

Carl-Cohn-Straße 39
22297 Hamburg
Telefon: +49 40 4286 - 680 80
Kategorien:
Ausstellung