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Skulptur und Gedenktafel zur Erinnerung an Wolfgang Borchert

Standort der Gedenktafel für Wolfgang Borchert neben der "Friedenseiche" am Eppendorfer Marktplatz.
Gedenktafel für Wolfgang Borchert am Eppendorfer Marktplatz.
Bronzeplastik „Mutter mit Kind“ im Rosengarten an der Eppendorfer Landstraße.
Bronzeplastik „Mutter mit Kind“ im Rosengarten an der Eppendorfer Landstraße.

Der Dramatiker und Schauspieler Wolfgang Borchert wurde 1921 in Hamburg-Eppendorf geboren. Schon früh begann er zu schreiben und Theater zu spielen. 1941 erhielt er seine Einberufung zum Kriegsdienst. Als Soldat erlitt er zahlreiche Verwundungen und erkrankte schwer. Mehrfach wegen „Wehrkraftzersetzung“ angeklagt, musste er wiederholt in Haft und erlebte das Kriegsende als schwerkranker Mann. Bekannt wurde Borchert vor allem durch sein Theaterstück „Draußen vor der Tür“, mit dem er die traumatischen Kriegserfahrungen und ihre Nachwirkungen in der unmittelbaren Nachkriegszeit verarbeitete. Borchert konnte die Uraufführung des Stückes in den Hamburger Kammerspielen am 21. November 1947 nicht mehr erleben, er starb am Vortag im Alter von nur 26 Jahren.

Gedenktafel
Am 10. Juli 1984 wurde in Anwesenheit von Hertha Borchert, der Mutter Wolfgang Borcherts, eine Gedenktafel am Eppendorfer Marktplatz eingeweiht. Sie wurde von dem Hamburger Bildhauer Hans-Joachim Frielinghaus aus Bronze gestaltet und zitiert die letzte Strophe des Anti-Kriegsgedichts „Sagt Nein“, eines der letzten Werke Borcherts. Errichtet wurde die Tafel neben der sogenannten Friedenseiche auf dem Eppendorfer Marktplatz, die Ende des 19. Jahrhunderts „zur Erinnerung an den glorreichen Frieden von 1871“ gepflanzt worden war, wie es auf der Tafel an der Eiche heißt. Nach dem Wunsch der Eppendorfer Friedensinitiative sollte diese Inschrift 1982 durch das Gedicht Wolfgang Borcherts ersetzt werden. Die damalige Bezirksversammlung stimmte nach Diskussionen im Stadtteil jedoch für die Beibehaltung der alten Tafel und deren Ergänzung durch die neue Tafel.

Bronzeplastik
Die Bronzeplastik im Rosengarten an der Eppendorfer Landstraße trägt den Namen „Mutter mit Kind“. Der Bildhauer Ernst A. Nönnecke schuf dieses Denkmal einer schwangeren Frau, die mit ihrem Kind inmitten von Bombentrümmern steht. Es wurde am 13. November 1994 eingeweiht. Die Errichtung geht auf das Betreiben des Eppendorfer Bürgervereins zurück.

 

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Denkmal
Skulptur und Gedenktafel zur Erinnerung an Wolfgang Borchert
Eppendorf
Rosengarten mit Bronzeplastik: Eppendorfer Landstraße. Gedenktafel: Eppendorfer Marktplatz

Kontakt

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Kategorien:
Denkmal
Gedenktafel
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