Skulptur "Wasserspeier"
Richard Haizmann (1895–1963) war als Maler, Bildhauer und Keramiker tätig. 1930 wurde seine Skulptur „Wasserspeier“ am Kinderspielplatz an der Humboldtstraße in Barmbek aufgestellt.
„Entartete“ Kunst
Nach 1933 wurde Haizmann als „entarteter Künstler“ verfemt: 1937 wurde seine Skulptur von den Nationalsozialisten demontiert und in die Ausstellung „Entartete Kunst“ aufgenommen. Danach wurde die Skulptur, wie viele Kunstwerke aus der ausstellung, zerstört. Der Künstler selbst verließ Hamburg 1934, ging nach Niebüll und zog sich dort – in unmittelbarer Nachbarschaft zu Emil Nolde – in die „innere Emigration“ zurück. Nach Ende des NS-Regimes erhielt Haizmann 1951 als „Wiedergutmachung“ eine geringe finanzielle Entschädigung für die Zerstörung seiner Brunnenskulptur. Erst 31 Jahre nach seinem Tod wurde eine Replik des „Wasserspeiers“ angefertigt und 1994 am Rand des Kinderplanschbeckens im Stadtpark aufgestellt. Eine im Fußweg eingelassene Texttafel erläutert die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Skulptur.
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